Ohrkorrekturen

Otopexie (Ohranlegeplastik)

Eine Otopexie (Ohranlegeplastik) wird bei abstehenden Ohren angewandt. Das Ohr hat, anders als andere Körperstrukturen des Körpers, bereits mit 5 Jahren 90% seiner Endgröße und Form erreicht. Daher ist eine operative Korrektur schon ab dem 5. Lebensjahr möglich und wird auch vor Schuleintritt empfohlen, damit Ihr Kind in der Schule nicht gehänselt wird. Auch im Erwachsenenalter kann noch der Wunsch entstehen, unauffälligere Ohren zu haben. Die Operation kann in jedem Lebensalter vorgenommen werden.

Operation

Bei Kindern ist meist eine Vollnarkose zu empfehlen. Generell kann eine Otoplastik aber auch bei älteren Kindern und Erwachsenen in Lokalbetäubung mit Sedierung erfolgen. Die Operation dauert je nach individuellem Befund in der Regel 1,5 bis 2 Stunden.

Der Ohrmuschelknorpel wird entweder durch einen Schnitt hinter dem Ohr oder von vorne in einer Ohrknorpelfalte freigelegt, neu geformt und kann bei Bedarf verkleinert werden. Nach Abschluss der Operation wird ein formender Verband angelegt. Dieser wird nach 2-3 Tagen gegen einen leichteren, elastischen Kopfverband ausgetauscht. Ein Stirnband sollte in den ersten 3 Wochen Tag und Nacht, für weitere 3 Wochen nur nachts getragen werden um ein umknicken des Ohres im Schlaf zu vermeiden. Hautnähte werden nach 1 Woche entfernt.

Risiken

Eine Ohranlegeplastik ist eine Operation, die im allgemeinen mit niedrigen Risiken verbunden ist, jedoch die „üblichen“ allgemeinen Operationskomplikationen zur Folge haben kann, die nicht immer vorhersehbar sind. Hierunter fallen u.a Blutungen oder Blutergüsse, die nur in seltenen Fällen durch einen erneuten operativen Eingriff behoben werden müssen. Selten sind ebenfalls Infektionen oder Wundheilungsstörungen, die im Heilungsverlauf zu verbreiterten Narben führen können. Nicht auszuschließen ist ein Wiederauftreten des Befundes, was einseitig in seltenen Fällen auch beidseitig vorkommen kann. In diesem Fall wird der Eingriff wiederholt.